Vor kurzem machte der Film "The Artist" auf unseren Kinoleinwänden Furore. Dieser Stummfilm bekam super Kritiken und wurde mehrfach ausgezeichnet, laut Wikipedia: "mehr als 30 internationale Filmpreise, darunter 2012 fünf Oscars."
Gestern habe ich Fritz Langs "Metropolis" gesehen und bin begeistert.
Ebenfalls als Stummfilm, werden die Textpassagen auf das nötigste reduziert; der Film lebt von seinen ausdrucksvollen Bildern. Da stimmt einfach alles: Die Story, die Schauspieler, die Musik, das Licht, ...
Die Handlung kommt ziemlich schnell auf den Punkt, kein langatmiger Schinken, wie z.B. Casablanca (beim ersten Drittel gab ich damals auf, trotzdem werde ich ihm irgendwann nochmal eine Chance geben!).
Die Schauspielerische Leistung ist grandios: Die Mimik und Gestik des Helden Freder ist so facettenreich - klar, wir sind eigentlich nicht so viel "Pantomime" gewöhnt, deshalb wirkt es für den einen oder anderen übertrieben.
Für das Publikum war die Premiere 1927 dieses Films ein Skandal - die Gäste erschienen nicht oder würdigten seine Bedeutung nicht ausreichend.
Mein Fazit: Ein Meisterwerk deutscher Filmgeschichte. Anspielungen und Symbolik sind sehr gut integriert, die schauspielerische Leistung sowie Filmmusik sind herausragend!
Leider ist der Film an vielen Stellen zerstört und durch, sagen wir Autorentext, ergänzt. Auch die Gestik und Maske der Schauspieler wirkt anfangs übertrieben/gewöhnungsbedürftig.
Trotz allem ein Meisterstück!
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