...von einem Mediengestalter-Azubi...

Hallo,
Ich bin Auszubildende Mediengestalterin für Digital und Print bei der GPB in Berlin und dieser Blog ist mein Erfahrungsbericht.

Agatha W.

Freitag, 23. Dezember 2011

Proof drucken

Heute war ein sehr hektischer, aber auch interessanter Tag, denn ich durfte einem Dozenten bei der Erstellung von sog. Proofs helfen.

Proofs sind farbverbindliche Ausdrucke, die als Referenz für den Druckvorgang dienen.

Wir haben zunächst die Proofs mit einem riesigen Drucker ausgedruckt, danach mussten die Aufträge nach Kunden sortiert werden. Damit die Ausdrucke tatsächlich farbverbindlich sind, werden sie mit einem Messgerät an bestimmten Stellen/Farben vermessen.
Das Messgerät sagt an, ob sich die Farbwerte in den Toleranzen befinden, die bei einem Druckprozess auftreten.
Ist alles soweit ok, "spuckt" das Gerät ein Zertifikat aus (ein selbstklebendes Schildchen), das am Rand des Proofs angebracht wird.

Proof kommt aus dem Englischen und bedeutet "to proove" oder "Proof" = "beweisen" oder "Beweis/Nachweis".

Zum Schluss wurde noch zusätzlich ein Protokoll ausgegeben, das die einzelnen Parameter, die vermessen wurden, aufschlüsselt.

Warum soetwas gemacht wird:
Farbe wird einerseits subjektiv empfunden, andererseits je nach Drucker anders ausgedruckt und schon je nach Monitor anders angezeigt. Damit auch am Ende das Farbergebnis herauskommt, wie es sich der Kunde gewünscht und der Gestalter umgesetzt hat, wird der gemessene Beweis in Form des Proofs erbracht.

Mir hat der Einblick in die genormten Druckprozesse sehr viel Spaß gemacht. Ich habe das angewandt, was ich zuvor im Unterricht gelernt habe, stellte fest, wie hektisch das Arbeiten im Druck sein kann, wie dankbar Kunden sein können und dass Vieles von guter Planung und Organisation abhängt!

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