...von einem Mediengestalter-Azubi...

Hallo,
Ich bin Auszubildende Mediengestalterin für Digital und Print bei der GPB in Berlin und dieser Blog ist mein Erfahrungsbericht.

Agatha W.

Mittwoch, 2. November 2011

Bewerbung zum Praktikum

Der Theorieteil meiner Ausbildung neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und wir (meine Klasse) arbeiten alle sehr akribisch an unserer Mappe, um uns bei Unternehmen zu bewerben.

das ist natürlich immer so die Frage: Mache ich alles richtig in meiner Bewerbung?

Ich möchte euch im Folgenden einige Tipps geben, die ich bisher von Dozenten und Mitschülern gesammelt habe:

1. Suche Unternehmen heraus, die zu deiner Vorstellung und deinem Praktikumswunsch passen. Im Online-Portal der Agentur für Arbeit, dem BIZ-Infozentrum oder anderen Jobportalen wie Step Stone oder monster.de, findet man neben dem traditionellen "googlen" natürlich sehr viel.

2. Überlege dir, wo deine Stärken liegen und schreibe ein positives Anschreiben. Schau nach, welche Unterlagen eine Firma benötigt, nicht alle machens gleich. Normalerweise gibt es:

- Ein Anschreiben (kann auch bei E-Mail-Bewerbung direkt in diese geschrieben werden)
- Lebenslauf (Persönliche Daten, Schulbildung, Fachbezogene Qualifikationen, Sprachen, Hobbies). Über das Lichtbild wird gestritten: Muss es heutzutage noch rein? Mein Dozent meinte dazu: "Zum Glück sind wir in einer kreativen Branche, da erwartet man nicht unbedingt ein Standard-Foto, eine schülerin hat ihr Bewerbungsbild komplett am PC als Grafik gestaltet."
- Manchmal wird ein Motivationsschreiben verlangt ("Warum wollen Sie sich für unsere Stelle bewerben?")
- Eine Mappe - Das sind die Arbeitsproben, die ihr in der Schule, Zuhause etc. erstellt habt und die euer Können und eure Einzigartigkeit unter Beweis stellen. Ob Fotografien, Zeichnungen, Musikschnitt, Film.... egal was, aber zeigt, dass ihr auch mehr drauf habt als das, was ihr in der Schule an Aufgaben ausgearbeitet habt.
Die Mappe sollte (weil sie ja von einem Gestalter kommt) gestaltet sein (Deckblatt, Präsentationspappen, etc.). Aber hier gilt: weniger ist mehr! Ihr wollt ja schließlich nicht von euren Arbeiten mit einer über-design-ten Mappe ablenken!

3. Haben Unternehmen nicht direkt Stellen für ein Praktikum ausgeschrieben? Was solls? - Anrufen und nachfragen, eine Initiativbewerbung per E-Mail oder mit der Mappe mal vorbeischauen kann man doch trotzdem!

4. Setzt nicht alles auf 1 Karte. Bewerbt euch bei allen, die euch interessieren, aber vorsicht: nichts ist peinlicher als ein Telefongespräch mit einer interessierten Firma, in dem man nachfragen muss: "...ähm, und Sie waren nochmal...?!"

5. Sei du selbst. Wir haben das Glück, in einer kreativen Branche zu arbeiten, in der es mittlerweile keinen mehr wundert, wenn wir tätowiert oder gepierct sind.
Trotzdem ist es eine Frage von Respekt, sich dem anderen nicht aufzudrängen und leider zählen Äußerlichkeiten immer noch viel in unserer Gesellschaft. man liegt nie daneben mit sauberen und etwas ordentlicheren Klamotten. Und auch eine Jeans zum Hemd und zu Anzugschuhen sind sehr stylish :)

Demnächst werde ich noch ein wenig auf die Mappe eingehen, das Baby des Gestalters...

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