...von einem Mediengestalter-Azubi...

Hallo,
Ich bin Auszubildende Mediengestalterin für Digital und Print bei der GPB in Berlin und dieser Blog ist mein Erfahrungsbericht.

Agatha W.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Die Umgestaltung des U-Bhf-Grenzallee

Wir haben ein riesiges 2-wöchiges Projekt, an dem wir gerade arbeiten:
"Der U-Bahnhof Grenzallee (hier um die Ecke) soll umgestaltet werden. Suchen Sie in Ihrer Gruppe nach einem passenden bekannten bildenden Künstler, nach dem Sie den Bahnhof neu gestalten"

Für dieses Projekt wurden 3 Klassen zusammengewürfelt und in 8-Mann/Frau-Gruppen eingeteilt. In den Klassen und Gruppen gibt es jeweils:
- Gestalter für visuelles Marketing (Zuständig für den Bau eines Ansichtsmodells)
- Mediengestalter, Fachrichtung Konzeption und Visualisierung (Erarbeiten ein Konzept, Formulieren unsere Ideen für die Kampagne, die Medien, die wir benutzen etc.)
- Mediengestalter, Fachrichtung Gestaltung und Technik (arbeiten das Werbematerial aus; Flyer, Plakate, Layout, etc.)

Wir haben uns für Gustav Klimt entschieden und gestalten den Bahnhof im Jugendstil.
Es gibt sehr viele Entscheidungen zu treffen, das Briefing (Auftrag) ist im Grunde nicht so umfangreich, aber da sind ja auch noch Fahrkartenautomaten, Schilder, Anzeigen, Uhren, Mülleimer, ...
Damit das Konzept in sich stimmig ist, müssen auch solche Details stimmen.

Wir merken gerade, dass wir noch ziemlich viel zu tun haben, obwohl die 2. Woche schon fast rum ist!

Mittlerweile (durch Krankheit) helfen die Mediengestalter beim Modellbau - Da lernen wir auch noch etwas über Werkstoffe!

Das Schwierige bei diesem Projekt ist die Abstimmung innerhalb der Gruppe; man muss natürlich immer Kompromisse eingehen und auch Kritik einstecken und ausgeben. Sie sollte IMMER konstruktiv sein und nicht beleidigend. Es ist schwierig, der Gruppe das eigene Plakat zu zeigen, wenn sie das "einfach nur blöd findet" (nicht konstruktiv!), aber wenn "die Hintergundfarbe nicht passend zur Schrift" gewählt wurde und das diskutiert wird und nachvollziehbar ist, ist es konstruktiv.
Man sollte nicht die beleidigte Leberwurst in der Gruppe spielen, jeder trägt doch seinen Teil dazu bei, dass das Projekt entsteht!!

Schwierig ist auch der Zeitdruck und der Termindruck: Es gibt zuviel zu tun und der (Schul-)Tag hat nur 8 Stunden ;)
Dann korrigieren die betreuenden Dozenten (3!!) öfters das Konzept, die Werbemittel etc. das bedeutet: ÄNDERN, ÄNDERN, ÄNDERN :(

Morgen arbeite ich am Modell der VisMas (Kürzel für Gestalter für visuelles Marketing) mit. Da fehlt noch sehr viel.

Hoffentlich werden wir bis Freitag fertig ... Termine müssen eingehalten werden.

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