

...und es geht weiter mit Typografie!
Jetzt befassen wir uns sehr intensiv mit Schriftwirkung (zu welchem Anlass nimmt man welchen Schrifttyp) und Schriftmischung (Auszeichnung/Hervorhebung von Text durch eine systematische Mischung von Schriften).
Folgende Merksätze wurden uns eingetrichtert (Memo an mich selbst: "Niemals vergessen!"):
1. Niemals fett, kursiv benutzen, um Textteile hervorzuheben!
2. Die entsprechenden Alternativen sind Bold und Italic!
3. Einserkandidaten (und die wollen wir doch alle sein) benutzen die Schriftmischung zum Auszeichnen!
Was hat es damit auf sich?
1.) Kursiv und fett sind künstlich (vom PC errechnete) Umgestaltungen von Schriften, die so an sich nie erstellt wurden. Das heißt: ein Typedesigner entwirft eine Schriftart in Regular und noch zusätzliche Varianten in Semibold etc. Stehen solche zusätzlichen Varianten nicht zur Verfügung, stellt das Textverarbeitungsprogramm einfach schräg (kursiv) oder verzerrt den Buchstaben (fett).
2.) Wie schon erwähnt sind die wahren Alternativen Bold, Italic, Semibold, etc. das sind echte Schriftschnitte, die der Typedesigner mit entworfen hat (ein professionelles Layoutprogramm zeigt die Möglichkeiten an).
3.) Die Schriftmischung basiert darauf, unterschiedliche Schrifttypen (Antiqua, Grotesk, Schreibschrift etc.) in so einer guten Mischung zu kombinieren, dass eine visuelle Hierarchie erreicht wird. D.h. dass die wichtigste Info zuerst vom Betrachter erkannt werden soll, die nächste dann darauf usw.
P.S.: Die Rechte am PDF Dokument liegen bei
Historisches Seminar
Universität Heidelberg
Wintersemester 2005/06
lic. phil. Martin Rüesch
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