...von einem Mediengestalter-Azubi...

Hallo,
Ich bin Auszubildende Mediengestalterin für Digital und Print bei der GPB in Berlin und dieser Blog ist mein Erfahrungsbericht.

Agatha W.

Dienstag, 21. September 2010

Der Wald und lauter Bäume

Vor einer Woche irrte ich noch umher, beinahe um Aufträge bettelnd und jetzt sehe ich vor lauter Aufgaben den Wald nicht mehr! Manchmal denke ich, ich schaffe das alles garnicht, ich gehe in den vielen Aufgaben unter… Es sind zum Teil sehr viele kleine, bei denen man schnell die ein oder andere vergessen kann; René und Liesa können davon ein Liedchen singen, sie hatten vor Kurzem Arbeitsorganisation oder so ähnlich und haben (hoffentlich ha ha ha) gelernt, wie man sich seine Zeit sinnvoll einteilt etc. Dann gibt es da noch die großen Projekte! Sie sind so umfangreich und müssen so häufig mit anderen abgestimmt werden, das kein Ende in Sicht ist…
Aber was erwarte ich eigentlich von meiner Arbeit, von mir und meinen Kollegen?
Eigentlich bin ich froh, dass ich viel zu tun habe! Ich werde stark eingebunden und nach einer abgeschlossenen Aufgabe habe ich ein sehr gutes Gefühl. Wenn ich von meiner To-Do-Liste etwas streichen kann und ein Häkchen setze, fühle ich, wie neue Energie mich durchströmt- oder so ähnlich.
Wenn ich über das Thema Arbeit und Arbeitsaufgaben nachdenke, komme ich oft zur Frage nach dem Sinn des Lebens… Ich weiß, es klingt total trivial, aber vielleicht trifft es auf einige Menschen zu:
Zumindest (für manche) könnte ein Teil des Lebenssinnes bedeuten, eine Aufgabe im Leben zu haben. Sie kann materieller Natur sein, wie etwa ein Hausbau oder eine Firmengründung oder immaterieller Art, wie etwa sich selbst zu verwirklichen. Diese, sagen wir „große Lebensaufgabe“ kann doch sicherlich mit kleinen Schritten erreicht werden. In meinem Fall wäre das Folgendes: In der Arbeit lerne ich, durch das Abschließen der Aufträge, selbstbewusst zu sein und mich in einem gewissen Grad selbst zu verwirklichen. Genährt wird das vielleicht durch ein „gut gemacht!“ vom Chef oder der Chefin oder durch ein, wenn man so will, Eigenlob: Du siehst dir deine Arbeit an und denkst: „Das ist wirklich gut geworden, da steckt viel Arbeit dahinter.“
Da ist es auch ok, wenn ich mal gestresst oder müde nach Hause zurück komme – da warten die Menschen, die einen auffangen :)

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